Umschuldung – Möglichkeiten und Grenzen

Einer der häufigsten Beweggründe für die Aufnahme eines Kredits besteht in der Umschuldung bestehender Altkredite im Sinne einer Zusammenführung der bisherigen Kreditverpflichtungen zu einem einzigen (größeren) Darlehen. Dies macht in vielen Fällen durchaus Sinn, jedoch nicht immer. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige grundlegenden Regeln an die Hand geben welche Sie bei der Wahl des richtigen Umschuldungsdarlehens beachten sollten.

Grundsätzlich ist zunächst einmal anzumerken, dass das imaginäre Produkt Umschuldungskredit an sich genauso wenig existiert wie ein Urlaubskredit oder ein Autokredit. Klassische Ratenkredite – egal ob online oder offline – zeichnen sich im Prinzip durch Unabhängigkeit vom Verwendungszweck aus. Dies bedeutet – und nahezu alle Kreditanbieter werben mit freier Verwendung des Auszahlungsbetrags – dass zunächst einmal JEDES seriöse Kreditangebot für eine Umschuldung bestehender Altverbindlichkeiten in Frage kommt. Allerdings: Dies heißt nicht dass die Chancen das Darlehen tatsächlich zu erhalten bei einem Umschuldungsvorhaben genauso gut sind wie beispielsweise bei der Anschaffung eines neuen Kraftfahrzeugs oder einer Wohnungseinrichtung.

Dies hat seine Ursache darin dass eine Darlehensaufnahme beispielsweise für den Erwerb eines Kraftfahrzeugs kein „verlorenes Kapital“ darstellt, der Gegenwert des Fahrzeuges ist vorhanden, eine Anschaffung welche Sinn macht und notwendig ist um beispielsweise weiter zum Arbeitsplatz zu kommen etc. Bei einer geplanten Ablösung bestehender Verbindlichkeiten sieht die Sache insofern anders aus als der Antragsteller ja bereits laufende Kredite zu bedienen hat und über die Aufnahme eines neuen Kredits versucht die persönliche Situation zu verbessern. Aufgrund der gemachten Aussagen macht es also durchaus Sinn sich jene Kreditanbieter näher anzusehen welche ausdrücklich Kredite zur Umschuldung anbieten. Der Antragsteller profitiert hier auch durch kompetente Unterstützung bei der Zusammenfassung der Verbindlichkeiten und der Erledigung der Formalitäten mit den bisherigen Gläubigern.

Wann ist eine Umschuldung sinnvoll und wann nicht?

Warum sollte eine Kredit Umschuldung Sinn machen? In aller Regel weil eine Zusammenfassung bestehender Altverbindlichkeiten zum einen die monatliche Rate reduziert und zum anderen dabei hilft den Überblick hinsichtlich der persönlichen Lage wiederzuerlangen.

Der erste Punkt steht bei den meisten Antragstellern selbstverständlich im Mittelpunkt der persönlichen Bemühungen. Auf Basis mehrerer (oft vieler) bestehender Verbindlichkeiten mit einer ganzen Reihe an Gläubigern wird versucht ein günstigeres Gesamtpaket bei einem einzigen Darlehensgeber zu schnüren. Mit dem neuen Darlehen werden die alten Verträge auf einen Schlag getilgt und der Darlehensnehmer hat in Zukunft nur noch eine einzige Rate zu zahlen. Es versteht sich von selbst dass die effektiven Kosten des neuen Pakets einen Vorteil gegenüber der Summe der bisherigen Zahlungen für Zins und Tilgung bringen sollten. Die Situation sieht meist so aus dass mehrere Kredite unterschiedlicher Laufzeit und unterschiedlicher Effektiv-Verzinsung bei unterschiedlichen Kreditbanken vorliegen, welche alle abgelöst werden sollen, der neue (einzige) Darlehensgeber bezahlt die ausstehenden Restschuldbeträge, die neuen Vertragskonditionen sind hinsichtlich Kreditsumme und -laufzeit selbstverständlich von der Ausgangssituation abhängig.

Eine Komplettumschuldung macht insbesondere dann Sinn wenn die Zinssätze der bestehenden Kreditverpflichtungen überdurchschnittlich hoch sind. Die Ursache hierfür liegt häufig im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses begründet (Hochzinsphasen!), aber auch die Wahl zu teurer Anbieter und Angebote ist mehr Regel denn Ausnahme. Während der aktuellen Niedrigzinsphase macht eine Darlehensumschuldung ohne Zweifel besonderen Sinn, ein Angebot zum jetzigen Zeitpunkt ist unter sonst gleich bleibenden Bedingungen in aller Regel deutlich günstiger als es beispielsweise vor vier oder fünf Jahren gewesen wäre.

Einen Sonderfall in der Betrachtung stellen Umschuldungsvorhaben mit der Zielsetzung der Laufzeitverlängerung dar. Der Kreditnehmer möchte also einen bestehenden Vertrag mit kurzer Restlaufzeit in einen neueren umschulden der einen längeren Spielraum für die Darlehensrückzahlung eröffnet. Hier kann eine Kreditumschuldung auch dann das Mittel der Wahl sein wenn die neuen Kreditkosten geringfügig höher sind als die bisherigen.

Altkredite gewinnbringend ablösen – Darauf sollten Sie achten!

Der Vergleich des neuen Gesamtpakets mit der Summe der aktuellen Verpflichtungen ist auf Basis mehrerer Verträge unterschiedlicher Laufzeiten indes gar nicht so einfach weshalb der Wahl des richtigen Umschuldungskredits große Bedeutung zukommt.

Zu beachten sind hier vor allem die Vertragsnebenbedingungen der Altverbindlichkeiten, hierbei insbesondere die Möglichkeit zur vorzeitigen Kreditrückzahlung. Dies ist zwar meistens möglich (aber nicht immer!), teilweise können aber hier weitere Gebühren hinzukommen. Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Vorfälligkeitsentschädigung, eine Art Wiedergutmachung für entgangene Zinsgewinne seitens der Bank. In Abhängigkeit von der noch offenen Vertragslaufzeit darf die Vorfälligkeitsentschädigung den gesetzlichen Rahmenbedingungen folgend max. 1 Prozent von der Restsumme betragen.

Ebenfalls in die Berechnung einbezogen werden muss die Frage ob die Bearbeitungsgebühren des bisherigen Kreditgebers zum Teil zurückerstattet werden oder nicht. Gleiches gilt für die Restkreditversicherung, hier kann in der Regel mit einer an der Restlaufzeit orientierten anteiligen Rückerstattung gerechnet werden.

Nachdem man sich einen Überblick hinsichtlich der Konditionen der bestehenden Darlehen verschaffen konnte geht es nun daran ein günstiges Umschuldungsdarlehen zu suchen. Grundlegende Voraussetzung ist dabei natürlich dass die neuen Kreditkosten geringer sind als die Summe aller Kosten im Zusammenhang mit den bestehenden Verbindlichkeiten.

Was den aufzunehmenden Kredit anbetrifft sollte man neben dem Effektivzins auch die Nebenbedingungen im Auge behalten. Beispielsweise spielt eine bedeutende Rolle ob Ratenpausen, Sondertilgungen und eine vorzeitige Rückzahlung möglich sind. Zu überdenken ist auch der Abschluss einer sog. Restschuldversicherung. Diese senkt das Risiko des Kreditgebers insofern als der Versicherer in bestimmten Fällen (Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Tod – abhängig vom individuellen Vertrag) die Weiterzahlung der monatlichen Raten übernimmt. Auch für den Kreditnehmer bedeutet der Abschluss einer derartigen Versicherung durchaus zusätzliche Sicherheit, allerdings verteuert sie die Kreditkosten teils deutlich.

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Auch beim Dispositionskredit macht eine Umschuldung oft Sinn

Wenn von Kredite umschulden gesprochen wird so denken die allermeisten Menschen an Ratenkredite oder Baudarlehen. Oft vergessen wird der gern genutzte Dispositionskredit, hier macht eine Umschichtung aber fast immer Sinn.

Die Ausgangssituation könnte dem Leser vielleicht bekannt vorkommen: Der Kreditrahmen bei der Hausbank wird dauerhaft und nahezu komplett in Anspruch genommen. Dass die Zinsen für einen Dispositionskredit sehr hoch sind ist zwar bekannt, die monatliche Abbuchung vermeintlich geringer Beträge lässt den Betroffenen aber im Irrglauben dass es sich ohnehin nur um „kleine Fische“ handelt.

Es sei hierzu klar gesagt dass jede Kreditform günstiger ist als der Dispo beim Girokonto. Neben der Möglichkeit der Umschuldung in einen Ratenkredit stellt auch ein Abrufdarlehen eine zu überdenkende Alternative dar. Die Bank gewährt hierbei eine im vornherein vereinbarte Kreditlinie, der Betrag steht dem Kreditnehmer auf Abruf bereit. Die Zinsen für ein derartiges Abrufdarlehen sind im Durchschnitt bedeutend geringer als die Dispozinssätze der günstigsten Banken.

Aktuell günstige Darlehenszinsen machen Umfinanzierung bei Baudarlehen interessant

Wenn man die verschiedenen Baufinanzierungsanbieter einem Vergleich unterzieht so wird man schnell feststellen dass die Zinsunterschiede zwischen günstigstem und teuerstem Angebot beträchtlich sind. Wenn man dazu noch die sehr hohen Kreditsummen bei einer Baufinanzierung einbezieht, so scheinen Baudarlehen geradezu für eine Umfinanzierung geschaffen.

Dies ist auch durchaus richtig, allerdings kommt auch hier dem Zeitpunkt der Umfinanzierung die entscheidende Bedeutung zu. Aktuell ist dieser Zeitpunkt der richtige, Baukredite und Hypothekendarlehen sind so günstig wie nie zuvor.

Wer einen Immobilienkredit umschulden möchte sollte sich in jedem Falle der Hilfe eines Fachmannes bedienen (in der Regel der Steuerberater) da hier einige Besonderheiten zu beachten sind die an dieser Stelle nicht vertieft werden sollen.

Kurz angesprochen sei lediglich die Problematik dass auch hier die Vorfälligkeitsentschädigung eine große Rolle spielt. Die meisten Immobiliendarlehen basieren auf einem festen Zinssatz und einer vertraglich festgelegten Zinsbindungsfrist, auch dies muss berücksichtigt werden.

Anschlussfinanzierung bei Baudarlehen im Vergleich zur Umfinanzierung

Bei einer Anschlussfinanzierung wird die vertragliche Bindung zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer aufrechterhalten. In der Geschäftspraxis erfolgt die Anschlussfinanzierung meist kurz vor der Tilgung eines befristeten Darlehens oder kurz nach dessen Tilgung. Im Normalfall bietet die Bank für eine Anschlussfinanzierung dieselben Konditionen wie für den ersten Kredit. Meist ist es auch der Kreditgeber, welcher ein großes Interesse an der Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung zum Kreditnehmer hat.

Doch was passiert wenn sich in der Zwischenzeit die Zinskonditionen auf dem Finanzmarkt zugunsten des Darlehensnehmers verbessert haben? Ob diese Vorteile nun zur Gänze an den Endkunden weitergegeben werden, ist fraglich. Willigt also ein Finanzierungsnehmer übereilig in eine Anschlussfinanzierung zu denselben Konditionen wie für den alten Kredit ein, könnte dies unnötige finanzielle Mehrkosten mit sich bringen.

Konditionen sind meist Verhandlungssache

Meist wird man bei einer Anschlussfinanzierung um neue Vertragsverhandlungen ohnehin nicht umhin kommen. Wie bei allen Verhandlungen wird der Darlehensgeber auch hier versuchen, für seine Position das bestmögliche Verhandlungsergebnis zu erzielen. Mit Argumentationen seitens der Bank wie dem Verweis auf die erfolgreiche langjährige Zusammenarbeit, dem großen Einsparungspotenzial bezüglich bereits erbrachter Urkunden und dem bereits durchgeführten Eintrag ins Grundbuch wird oft versucht den Kunden zur Einwilligung zu bewegen. Diese Argumente haben natürlich ihre Berechtigung, dennoch sollte man aufpassen nicht über den Tisch gezogen zu werden. In jedem Fall sollte sich der Verbraucher bereits vor Ablauf des Kredites mit konkreten Informationen über die aktuellen Konditionen am Kreditmarkt versorgen, um für die Verhandlung über eine Anschlussfinanzierung mit der Bank gut vorbereitet zu sein. Trotz der sehr persönlichen Betreuung durch die Bank darf man in keinem Fall vergessen, dass es hier ausschließlich um das Geschäft mit Geld und damit verbundene Profite geht.

Das Internet bietet dem Verbraucher eine nützliche Hilfe, um nachzuprüfen, ob sich die angebotene Anschlussfinanzierung wirtschaftlich lohnt. Zahlreiche Angebote aus dem Internet geben einen klaren und aufschlussreichen Überblick, mit dem sich ein konkreter Vergleich durchführen lässt.